⭕ OFFNER BRIEF AN DAS AMT FÖHR-AMRUM ⭕

M.W. • 14. Februar 2020

Offener Brief an das Amt Föhr-Amrum

Sehr geehrte Damen und Herren ,
Sehr geehrter Amtsleiter und sehr geehrte Mitarbeiter des Amtes Föhr- Amrum,

nach all den Berichten in der Presse - besonders Ihre doch sehr unangemessen harte und einseitige Darstellung der Begebenheiten im Inselboten - und den vielen Rückmeldungen, die wir von Föhrer Bürgern bekommen haben, veranlasste mich zu einem offenen Brief an das Amt Föhr Amrum.

Vor fast 22 Jahren gründete ich einen gemeinnützigen Tierschutzverein, besonders für die Wildtierversorgung. Zusammen mit ehrenamtlichen Helfern konnten wir schon vielen unzähligen Fund- und Wildtieren das Leben retten. Deshalb bin ich nun sehr erschüttert, in welcher Form das Amt-Föhr Amrum nun einen bestehenden Vertrag über die Fundtieraufnahme (einen bezahlten Vertrag über Wildtierrettung, oder Wildtieraufnahme hat es zu keinem Zeitpunkt gegeben) gekündigt und im Nachgang eine für meine Begriffe regelrechte Hetzkampagne gegen das Tierhuus gestartet hat.
Begonnen hat dies mit dem aus unserer Sicht nicht richtig recherchierten und veröffentlichten Zeitungsartikel in der SHZ vom 28.12.2019.
Auch in nachfolgenden Zeitungsberichten und insbesondere in einer öffentlichen Stellungnahme des Amtes Föhr-Amrum, sind Behauptungen enthalten, die ich
so nicht stehen lassen kann!

Ich gestehe, dass mich das auch menschlich sehr verletzt hat.
Die Art und Weise, wie dies alles vom Amt und den Zuständigen vorgenommen wurde, hat mich und viele Menschen doch sehr schockiert und viele Spekulationen den Weg geebnet.

An dieser Stelle möchte ich mich bei den vielen Insulanern und Ehrenamtlichen bedanken, die mir und uns so viel Zuspruch und Kraft geben und gegeben haben. Sie geben uns den Glauben und das Vertrauen an die Menschen zurück, dass wir einfach für die Tiere weitermachen müssen.

Ich hätte ein wenig mehr Respekt für unsere Arbeit von Seiten der Gemeinde und des Amtes erwartet. Gerade weil wir seit Jahrzehnten auch die Fundtiere, auf damaligen Wunsch des Amtes, aufgenommen, versorgt und untergebracht haben. Ebenso haben wir hunderte Katzen und Kater kastriert. Wir sind schon jahrelang 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr erreichbar und einsatzbereit. Egal ob Feiertage, während Festen oder Veranstaltungen - unser Notfallnummer ist immer erreichbar.

Doch was das bedeutet, scheinen gerade die Leiter des Ordnungsamtes nicht mal zu erahnen oder vielleicht möchte man ja gar nicht so viel Engagement.
Eine Einrichtung wie die unsere, mit eigenem Tierheim und Wildtierauffangstation, wie sie wohl kaum auf einer anderen, deutschen Nordseeinsel zu finden ist.
Und Sie, meine Herren vom Amt-Föhr Amrum, agieren mit Geringschätzung gegenüber unserem Verein, unserer 24 h Tierrettung und der stets vom Veterinäramt geprüften und genehmigten Einrichtung, welche nicht nur für die Tierwelt, sondern auch für das Image der Insel nicht ganz unbedeutend sein dürfte.
Auch die Touristen besuchen unsere Einrichtung gerne und wir ernten viel Zuspruch, was wir für die Tiere auf der Insel tun – Wenig Lob indessen, haben wir gegenüber Ihrer Entscheidung und Ihrer Vorgehensweise gehört.
Da hilft es auch nicht, dass Ihre Entscheidung eine politische Entscheidung gewesen sein soll!

Ist es im Hinblick auf den Steuerzahler eine seriöse Entscheidung gewesen, nun verschiedene anderweitige Personen zu beauftragen und sich Einrichtungen außerhalb der Insel zu bedienen, anstatt vor der Kündigung nochmal mit dem Vorstand des Tierhuuses zu sprechen?? Und das, obwohl das gemeinnützige Tierhuus Insel Föhr e.V. auch aktuell und zukünftig für alle Tiere da sein wird, auch ohne den bisherigen Fixbetrag vom Amt, der nur ca. 7% der Gesamtkosten zum Betrieb beigetragen hat und uns trotzdem sehr fehlt?

Nein, nicht das Amt Föhr-Amrum hat das Tierhuus vor über 20 Jahren ins Leben gerufen und erhalten, sondern Ehrenamtliche, Sponsoren und Spender habe über all die Jahre das Tierhuus mitgetragen.
Und JA- das Tierhuus wird weiterhin und 24 h und an 365 Tagen für Tiernotfälle da sein, auch ohne Beitrag vom Amt Föhr-Amrum.

In den von Ihnen veröffentlichten Berichten von mangelndem Vertrauen zu reden und fehlender Kommunikation, verwundert schon sehr. Bedenkt man doch unsere zahlreichen Einladungen (auch zu unseren Jahresfesten) sowohl an das Ordnungsamt, als auch an die Stadt- und Gemeindevertretung, unsere Einrichtung und unseren Neubau anzuschauen. Der Neubau wurde ausschließlich durch Sponsoren und privaten Spendern finanziert und trotzdem ist er auf die aktuellen Inseltierzahlen abgestimmt.

Bis heute ist weder ein Ordnungsamtsmitarbeiter noch ein Gemeinderatsmitglied unseren Einladungen gefolgt. Ich habe regelmäßig und persönlich im Amt vorgesprochen.
Mangelnde Kommunikation? Oder doch eher mangelndes Interesse an der Einrichtung? Wir haben regelmäßig unsere Tierstastitiken weitergegeben und waren immer ansprechbar und unserer Bücher sind offen für Interessierte.
Zu Zeiten des Ordnungsamtsleiters Herrn Harald Niebuhr, war die Zusammenarbeit immer fair.

Wir haben auch über Tierschutzfragen diskutiert, aber immer offen und ehrlich und mit gemeinsamen Zielen zum Wohl der Tiere - darüber waren wir immer dankbar!
Somit sind wir beim Thema Tierschutz. Um Tierschutz zu betreiben, bedurfte es keinen Auftrag des Amtes!
War es vielmehr nicht ausschlaggebend, dass Sie den Vertrag über die Fundtieraufnahme mit dem Tierhuus gekündigt haben, da wir bei den von uns angezeigten Tierschutzfällen immer wieder nachgehakt haben und nachhaken mussten?

War es zu unbequem, dass sogar die Tierschutzbeauftragte SH in einem Fall intervenieren musste, bis das Amt endlich tätig wurde.
Wurde es noch unbequemer, als eine Anwältin in einem anderen Tierschutzfall einschreiten musste und ich als Zeugin benannt wurde?
Nicht die Kündigung des Vertrages, sondern die Diskreditierung einer Einrichtung wie das Tierhuus macht mich und uns nicht nur traurig, sondern auch wütend. Ist ein solches Vorgehen einer Behörde angemessen und verhältnismäßig?
Oder drängt sich hier nicht der Eindruck auf, dass es um etwas Persönliches geht?

Bei aller Enttäuschung über ein solches Verhalten von öffentlichen Personen,
möchte ich mich auch im Namen meines Mannes und unseres ganzes Teams bei allen Unterstützern, Ehrenamtlichen, Föhrer Bürgern und Gästen bedanken, die uns so viel Rückhalt und Unterstützung in Wort und Tat in den vergangenen Jahren und besonders in der letzten Zeit gegeben haben.
Wir bleiben stark für die Tiere!!!

Mit unserem Vereinsmotto: “Gott wünscht, dass wir den Tieren beistehen in der Not.
Ein jedes Wesen in Bedrängnis hat gleiches Recht auf Schutz.”
und nachdenklichen Grüssen
Janine Bahr- van Gemmert

23. April 2025
Als sie zu uns kamen, waren sie winzig klein und auf intensive Pflege angewiesen. Mit viel Liebe und Geduld wurden sie großgezogen – und heute war es endlich so weit: Die jungen Wildkaninchen konnten in die Natur zurückkehren. Wir freuen uns, dass sie nun stark genug sind, um ihr Leben in Freiheit zu beginnen. Danke an alle, die bei der Aufzucht geholfen haben!
23. April 2025
Nach intensiver Pflege und guter Fütterung ist es endlich so weit: Unsere Igel, die über 600 Gramm wiegen, dürfen in die Freiheit zurückkehren. Wenn möglich, bringen wir sie genau dorthin zurück, wo sie ursprünglich gefunden wurden. Das erhöht ihre Überlebenschancen, da sie sich in der vertrauten Umgebung besser zurechtfinden. Viele Finder haben ihre Schützlinge in den letzten Wochen liebevoll versorgt – und dürfen sie nun beim Schritt zurück in die Natur begleiten. Wir bedanken uns herzlich bei allen Helferinnen und Helfern für die Unterstützung, Geduld und Fürsorge. Für unsere Igel beginnt jetzt ein neues Kapitel – zurück in ein freies, wildes Leben!
17. April 2025
Eine geschwächte Trauerente wurde mitten auf der Insel gefunden. Das Tier war stark geschwächt und konnte nicht mehr fliegen. Sie wurde vorsichtig eingefangen und in unsere Pflegestation gebracht, wo sie sich in den folgenden Wochen gut erholte. Nach intensiver Betreuung war es nun endlich so weit: Die Trauerente konnte wieder ausgewildert werden und ist nun zurück in ihrer natürlichen Umgebung. Solche Momente zeigen, wie wichtig schnelle Hilfe und fachgerechte Pflege sind – für jedes einzelne Tier.
17. April 2025
Eine Drossel war gegen eine Fensterscheibe geflogen hatte sich verletzt. Zur Untersuchung wurde sie in unseren Behandlungsraum gebracht. Während der Nachuntersuchung nach einiger Zeit zeigte sie jedoch, wie gut sie sich bereits erholt hatte – und sie ist aus ihrem Käfig in den Raum geflogen. Also konnten wir sie direkt aus unserem Behandlungsraum in die Freiheit entlassen. Es ist immer wieder schön zu sehen, wie schnell sich Wildvögel nach einem Schock erholen können, wenn man ihnen die nötige Ruhe und Zeit gibt. Ein kleiner Reminder: Wenn ihr einen Vogel findet, der gegen eine Scheibe geflogen ist, setzt ihn vorsichtig in einen Karton mit Luftlöchern und legt ein weiches Tuch hinein. Stellt den Karton an einen ruhigen Ort und lasst den Vogel sich etwa ein bis zwei Stunden erholen. Oft sind sie danach wieder fit und können in die Freiheit entlassen werden. Sollte der Vogel sichtbare Verletzungen haben oder sich nicht erholen, sucht bitte einen Tierarzt oder eine Wildtierstation auf. Bleibt aufmerksam und helft unseren gefiederten Freunden, wenn sie in Not sind!
5. April 2025
Auf Amrum wurde kürzlich ein kleines Eichhörnchen gefunden – allein, geschwächt und völlig erschöpft. Zum Glück wurde es rechtzeitig entdeckt und in liebevolle Hände gegeben. Jetzt wird der kleine Wirbelwind liebevoll aufgepäppelt, bekommt regelmäßig Milch und Wärme – und natürlich ganz viel Aufmerksamkeit! Mit jedem Tag wird es munterer und kräftiger. Wenn alles gut läuft, kann es später wieder in die Freiheit entlassen werden. Drückt dem kleinen Kerlchen die Daumen! Und bitte haltet beim Spazierengehen die Augen offen – gerade Jungtiere sind manchmal auf Hilfe angewiesen.
22. März 2025
Die Wasserqualität bestimmt maßgeblich das ökologische Gleichgewicht in unseren Meeren. Faktoren wie der Gehalt an gelöstem Sauerstoff, der pH-Wert, die Temperatur sowie das Vorhandensein von Schadstoffen, Mikroplastik und anderen Verunreinigungen spielen eine zentrale Rolle. Schon geringe Veränderungen in diesen Parametern können weitreichende Auswirkungen haben, etwa auf die Gesundheit und das Verhalten der Meeressäuger, deren Lebensraum eng mit der Beschaffenheit des Wassers verknüpft ist. Dabei dürfen wir nicht vergessen, dass nicht alle Menschen und auch nicht alle Tiere Zugang zu sauberem Wasser haben. Weltweit leiden Millionen von Menschen unter den Folgen von Wassermangel und verschmutztem Trinkwasser – und auch zahlreiche Tierarten sind von den negativen Auswirkungen belastet. Verschmutztes Wasser führt bei Tieren zu Gesundheitsproblemen, beeinträchtigt ihre Fortpflanzungsfähigkeit und gefährdet ganze Ökosysteme. Im Robbenzentrum beobachten wir täglich, wie empfindlich das Ökosystem auf Veränderungen reagiert – eine Erinnerung daran, dass Wasserqualität nicht nur den Lebensraum unserer Robben, sondern das gesamte marine System beeinflusst.
28. Februar 2025
In den letzten Tagen hatten wir wieder zahlreiche Einsätze, darunter auch viele Greifvögel. Besonders oft waren es Sperber, die in Not geraten sind. Dank schneller Hilfe und guter Versorgung konnten einige von ihnen gerettet werden – zwei durften bereits nach erfolgreicher Versorgung erfolgreich zurück in die Freiheit! 🕊️✨ Solche Momente zeigen, wie wichtig unser Einsatz für Wildtiere ist. Ein großes Dankeschön an alle, die uns dabei unterstützen!
1. Februar 2025
In der Nähe der Kurklinik wurde ein gelber Kanarienvogel gefunden. Er ist ziemlich erschöpft und geschwächt, aber nun in Sicherheit und wird im Tierhuus versorgt. Falls jemand seinen Kanarienvogel vermisst oder Hinweise auf den Besitzer hat, meldet euch bitte direkt beim Tierhuus! 📍 Kontakt: +49 163-33 33 770 Bitte teilen, damit der kleine Kerl schnell nach Hause kommt! 🙏💛
1. Februar 2025
In Hannover auf der Protestaktion gegen die Demo der Jägerschaft, die eine Novellierung des Tierschutzes und des Jagdgesetzes ablehnen und dadurch Tierschutz in der Jagd weiterhin behindern und grausamste Jagspraktiken ( z.B. Schliefenanlagen, Training am lebenden Tier, usw. ) weiter ausüben wollen.
8. Januar 2025
In Wyk wurde eine Katze gefunden, die offensichtlich einen Besitzer hat, da sie gechipt ist. Wir wollen die Fellnase schnell wieder nach Hause bringen ! Falls jemand diese Katze vermisst oder Hinweise auf den Besitzer geben kann, bitte sofort melden! KONTAKT: +49 163-33 33 770 Bitte helfen Sie mit und teilen Sie diese Information – gemeinsam finden wir den Besitzer! Vielen Dank für Ihre Unterstützung
Weitere Beiträge